Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte

Die Entscheidung, sein Kind in eine Tagesstätte zur Betreuung zu geben um vielleicht wieder dem Beruf nachgehen zu können, ist kein leichter Schritt. Oft fällt es den Eltern schwieriger als den Kindern selbst, wenn sie zum ersten Mal – wenn auch nur für ein paar Stunden – von ihren Kindern getrennt sind.

Nachfolgend finden junge Eltern hier Erfahrungsberichte anderer Kita-Eltern, die schildern, wie es ihnen während der Eingewöhnungs- und Betreuungszeit ihrer Kinder im Zappel-Philipp ergangen ist.

Erfahrungsbericht von A., Mutter von N. und J.:

Unser ältester Sohn kam mit knapp 11 Monaten zur Eingewöhnung in die Kita. Wir hatten eine turbulente Anfangszeit, weil N. es zwar den Vormittag über super fand in der Kita, das Einschlafen war aber genauso schwierig wie zu Hause. Wir wollten keine Tränen, also besuchte er für die ersten Wochen in Absprache mit den Erzieherinnen die Kita von morgens bis nach dem Mittagessen und wir holten ihn dann ab. Das war zwar schwierig mit unseren Jobs zu vereinbaren, aber eines Tages klappte plötzlich das Einschlafen, von einem Tag auf den anderen.

Ab dann wurde die Situation für uns alle sehr entspannt. N. ging gerne in die Kita und wir hatten ein sehr gutes Gefühl ihn bei den Erzieherinnen zu lassen. Beim morgendlichen Hinbringen war immer jemand zu Stelle, der N. freundlich in Empfang nahm und es war sehr schön, wie genau sich alle merkten, ob wir zum Beispiel eine Unternehmung angekündigt hatten, denn dann wurde N. sofort gefragt: „Und, wie war es gestern im Schwimmbad?“. Beim Abholen gab es dafür umgekehrt umfassende Informationen zu seinem Tag: Wie seine Stimmung war, was er heute besonderes erlebt hat, wie das Essen und Schlafen lief und so weiter. Denn selbst konnte er ja erst gegen Ende der Kitazeit wirklich berichten, was er erlebt hatte.

N. besucht mittlerweile den Kindergarten, aber er behält seine Kita in guter Erinnerung. Und wir freuen uns, nun das zweite Kind dort einzugewöhnen, denn eine kleine, überschaubare Gruppe mit engagiertem Fachpersonal ist genau das, was wir uns für unsere Kinder wünschen.

Erfahrungsbericht von N. Mutter von I.:

Die Eingewöhnung unserer Tochter verlief unkompliziert. Vorbereitend hatten wir ein Aufnahmegespräch mit der Bezugserzieherin, die die Eingewöhnung von I. übernahm. Dabei wurde über Allergien, Vorlieben und Erwartungen gesprochen. Am ersten Tag wurden wir herzlich in der Igelgruppe begrüßt. Die vielen gleichaltrigen Kinder, das unbekannte Spielzeug und nicht zuletzt die Animation der Erzieherinnen führten dazu, das I. sich schnell pudelwohl fühlte. Wir konnten bald deutliche Fortschritte feststellen, sowohl in der Mobilität als auch in der sozialen Interaktion. Wir sind sehr zufrieden in der Kita Zappel-Philipp und können diese uneingeschränkt weiterempfehlen.

Erfahrungsbericht von C., Mutter von L.:

L. kennt den Zappel-Philipp schon, seit er vier Wochen alt ist (durch das Abholen seines großen Bruders). Als 2. Kind war es auch gewohnt, mal ein paar Stunden ohne Mama auszukommen, bevor er mit 9,5 Monaten in die Kita kam. Gruppe und Erzieherin waren mir neu, aber ich hatte großes Vertrauen, dass alles schnell und leicht klappen würde. Anfangs brachte ich sicherheitshalber eigenes Essen mit, falls er das Kita-Essen nicht mögen würde. Die Eingewöhnung klappte insgesamt recht schnell und gut, das Problem war am Anfang, von 9 Uhr bis zum Mittagessen ohne Schläfchen durchzuhalten. Zunächst durfte er noch zwischendurch ein Nickerchen halten, am liebsten beim Spaziergang draußen im Kinderwagen. Zur Not auch im Kinderwagen auf dem Balkon oder im Gruppenraum bei offenem Fenster… Mittagsschlaf hielt er dann natürlich nicht mit den anderen Kindern, doch nach und nach schaffte er längere Zeitspannen am Vormittag, so dass nach einigen Wochen auch der Mittagsschlaf mit den anderen zusammen klappte. Inzwischen freut sich L., wenn er morgens in die Kita kommt, und nachmittags, wenn ich ihn abhole. Anfangs weinte er noch kurz beim Abschied, aber das ging schnell vorbei. Alles in allem sind wir sehr glücklich über den Zappel-Philipp, in dem L. gleichzeitig viel Anregung erhält und gut aufgehoben ist.

Erfahrungsbericht von P., Vater von S.:

Die Eingewöhnung unserer kleinen S. in der Kita Zappel-Philipp gestaltete sich zu Beginn nicht ganz so einfach, wie wir uns erhofft hatten. Gerade deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich gebeten wurde, unsere Erfahrungen für die Homepage zusammenzufassen in der Hoffnung, dass sie helfen die Eingewöhnung von anderen Kindern eventuell zu erleichtern.

Wir wussten, dass die Kita im August (in den Sommerferien) drei Wochen geschlossen sein würde und wollten unbedingt die Eingewöhnung vorher abgeschlossen haben. Wir planten gemeinsam mit der Kitaleitung die Eingewöhnung Mitte Juni beginnen zu lassen. Daher trafen wir uns Anfang Juni mit der Erzieherin, die zukünftig die Hauptbezugsperson unserer Tochter in der Kita werden sollte. Unsere Gefühle waren sehr gemischt. Auf der einen Seite der positive Eindruck von Wärme und Geborgenheit der Einrichtung, die wir schon beim ersten Besuch empfunden hatten, auf der anderen Seite das komische Gefühl unser Kind einer völlig fremden Person anzuvertrauen, ohne zu wissen, wie sie mit unserer Tochter umgeht, welche Erziehungsmaßstäbe sie anlegt und ob sich unsere Tochter wohl bei ihr fühlt. Nach dem Gespräch und dem super Eindruck von ihr gingen wir deutlich erleichtert nach Hause.

Und dann begann die Eingewöhnung. Meine Frau und ich brachten unsere damals knapp zehn Monate alte Tochter im Wechsel in die Kita. Wir blieben bei ihr in der Gruppe, damit sie sich an das neue Umfeld gewöhnen konnte und gleichzeitig einen vertrauten Rückzugsort hatte. Langsam wurde S. auch warm mit der neuen Situation, sowohl mit den Räumen, als auch mit den Erzieherinnen und ganz besonders mit dem tollen Spielzeug. Als Eltern begleiteten wir die Gruppe bei den Spaziergängen im Botanischen Garten und zum Spielplatz. Nach einiger Zeit begannen wir S. für ein paar Minuten mit den Erzieherinnen allen zu lassen. Das Geschrei war groß, die Nerven von meiner Frau und mir blank und das schlechte Gewissen unsere Tochter alleine zu lassen nahezu unerträglich. Als wir wieder zu ihr gingen beruhigte sie sich relativ schnell wieder, aber bei der nächsten Trennung wiederholte sich alles von neuem. Gleichzeitig wurde S. mehrere Male krank, sodass sie einige Tage nicht in die Kita gehen konnte und danach die Eingewöhnung quasi wieder von vorne begann. So verging die Zeit, der August rückte immer näher und S. wollte immer noch nicht von uns in der Kita allein gelassen werden. Letztlich beschlossen wir die Eingewöhnung abzubrechen und nach der Sommerpause neu zu beginnen.

Im September startete also der neue Anlauf, doch diesmal gingen wir die Sache anders an. Wir begleiteten S. nicht mehr im Wechsel, sondern nur noch ich alleine brachte sie in die Kita. Zu Beginn blieb ich wie gewohnt bei ihr. Dann begannen wir wieder mit Trennungen, dieses Mal aber nicht unter 30 Minuten und als ich wiederkam, nahm ich S. sofort mit nach Hause. Wir hofften, ihr damit klarzumachen, dass wenn Mama und Papa kommen, der Kitatag zu Ende ist. Immer noch weinte S. bei der Trennung, ließ sich jetzt aber recht schnell von den Erzieherinnen ablenken und beruhigen, sodass wir die Trennungsphasen immer weiter ausdehnen konnten. Nach zwei Wochen schlief S. das erste Mal nach dem Mittagessen in der Kita und nach drei Wochen war sie bereit auch nach dem Schlafen noch länger in der Kita zu bleiben.

Mittlerweile fühlt sich S. absolut wohl. Beim Abgeben morgens haben wir Glück, wenn wir noch gewunken bekommen, weil sie so beschäftigt ist, mit den anderen Kindern zu spielen. Und mittags beim Abholen werden wir teilweise einfach links liegen gelassen, weil das Puzzle unbedingt noch einmal gepuzzelt werden muss. Aber ich glaube, in diesem Punkt kann man es Eltern nur schwer recht machen.

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